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Heinz Cibulka Stedelijk Van Abbemuseum Eindhoven, 1983 zum Anlass einer Ausstellung ebendort. SW Fotos und Texte von |
Cibulka's Auge Heinz Cibulka ist Fotograf geworden weil er auch Dichter ist Ihn leitet das Auge, er sieht sehr viel, - viele Dinge die vielleicht winzig sind aber, trotzdem das Bild und die Atmosphäre bestimmen. Für diese Stimmungen hat er, gelegentlich, auch mal Worte gesucht - aber ein Foto ist besser, präziser, prägnanter. Die Fotografie benutzt und hantiert er wie ein Liebhaber, die grauenhaft dumme Ästhetik die die Kunstfotografie hat entwickeln müssen, lässt ihn kalt. Ein Kind sieht ein Schaf auf der Wiese, und sagt: guck, ein Schaf. Genau so macht Cibulka Fotos. Diese Fotos benutzt er wie Wörter oder Sätze in seine Bildgedichten. In letzter Zeit habe ich die Gegenden wo Cibulka arbeitet (der Bisamberg bei Wien; das niederösterreichische Weinviertel) etwas besser kennen gelernt von Hermann Nitsch; ich kann deswegen feststellen dass die Fotos stimmen - sie zeigen diese Gebiete, diese Leute, diese Sitten: und damit haben die Fotos erfüllt was sie, im Sinne der Fotografie, sein sollten: präzise Zeuge, poetisches Auge. R. H. Fuchs |