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Saft aus Sprache / cover

Heinz Cibulka . Saft aus Sprache

Abschriften – Notenbild-Verbarien – Freie Reihungen – Texturen 1970 – 1990

Literaturedition Niederösterreich, 2010; herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Michael Ponstingl; 224 Seiten, geb. mit Schutzumschlag, 19 x 24 cm

Die Fotografie steht unzweifelhaft im Zentrum von Heinz Cibulkas künstlerischer Praxis. Er vertritt eine – in vierzig Jahren herausgebildete – ganz und gar eigenständige und unverwechselbare Position. ..... Darüber hinaus entstehen seit 1993 am Computer gefertigte digitale Bildcollagen, die lichtbildnerisches Material zum Ausgang nehmen. Nebenher hat er sich als autorisierter Dokumentarist der Aktionen seines Freundes und Mentors Hermann Nitsch einen Namen gemacht…. Das künstlerisch-intellektuelle Umfeld, in dem Cibulka sich in jungen Jahren bewegte, namentlich der Wiener Aktionismus, billigte der Lichtbildnerei nur sehr bedingt die Fähigkeit zu, künstlerische Aussagen formulieren zu können. Dieses Milieu regt ihn dazu an, in den Siebziger- und Achtzigerjahren selbst Aktionen, Performances bis hin zu unkonventionellen Theateraufführungen, etwa beim Steirischen Herbst 1986, auszurichten. Daneben malt und zeichnet er, gestaltet Material- und Objektbilder, Objekte und ersinnt installative Arbeiten.… Und schließlich gilt es festzuhalten: Heinz Cibulka hat von Anfang an geschrieben, .... . Retrospektiv gesehen, hat sich das Schreiben als ein nicht ablösbarer, als ein nicht verzichtbarer Teil seiner künstlerischen Praxis entpuppt .... . Nach und nach sind so sehr unterschiedliche Texte entstanden, die sich mit einer Portion Wagemut in autobiografische, konzeptuell-reflexive und literarische rubrizieren ließen. Ihr Gemeinsames kreist, jetzt weit gegriffen, um die künstlerische Daseinsform, was in diesem Fall ein Wahrnehmen mit "allen Sinnen" meint.

Aus dem Nachwort von Michael Ponstingl


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