Unser Bus ist voll mit Passagieren, ganz hinten macht uns ein junger Syrer Platz, wir können deshalb diese Fahrt nebeneinander sitzen und sind dem jungen Mann dankbar. Die Fahrt wird ca. viereinhalb Stunden dauern.

In Richtung Norden verlassen wir die Stadt durch eine Vorstadtregion von Damascus. Garagen, Werkstätten, Betonbauten, architektonische Torsi die alles Mögliche gewesen sein könnten, wie in vielen Vorstädten großer Metropolen sehen wir auch hier schmutzige Ecken, Fetzen, Schachteln, Kartons, Bleche, Dosen, Plastikbehälter ...

Im Bus sitzen geduldig höfliche, verschlafene, müde Menschen, die diese Reise hinter sich bringen wollen.

Im Vorbeifahren sehen wir hin und wieder arabische, lateinische, englische, französische Schrifttafeln.

Außerhalb der Stadt führt die Straße über Hügel und Berge. Steinstrukturen der Landschaft wechseln zwischen unterschiedlichen Formen hin und her - breiige, schlierige, erdige Felder, flache Hügel, abgerutschtes Geröll und Erdreich. Nahe der Straße sehen wir auch vereinzelt Nadelbäume, auf Wegen hin und wieder Hirten mit Schafherden. Sich dazwischen schiebende Böschungen wechseln wie Zwischenvorhänge zwischen landschaftlichen Szenen, die wir aus den Fenstern des Busses sehen können, mit welchen sich spielerisch phantasieren läßt.

Wenn unser Bus andere Fahrzeuge überholt ziehen diese rechts von uns langsam gegenläufig an uns vorbei.

Zusammengeschnürte Plastikflaschen in hohen Bündeln oder Stößen, Getränkekisten, Paradeiser in Kartonsteigen auf offenen Lastwagen sehen wir vorbeifahren, bzw. werden von unserem Bus überholt.